Rückblick: Workshop mit Kinderschutz-Akteuren

Kaum eine andere Institution schafft es, in Hamburg so viele verschiedene, stets kundige Perspektiven, Fachleute und Betroffene zusammenzubringen und gemeinsam für den Schutz unserer Kleinsten einzuspannen. Dafür gebührt der Yagmur-Stiftung unser Dank.

Philipp Heißner
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Fachsprecher der CDU-Fraktion für Familie, Kinder, Jugend

 

An diesem Tag ist tatsächlich gelungen, was immer eingefordert wird: Brücken zu bauen im Kinderschutz, die Perspektiven der einzelnen Akteur/innen verstehen zu lernen, die im Kinderschutz zusammenwirken – ohne alltäglichen Handlungsdruck, in schöner Umgebung, bestens verpflegt und von den Moderatorinnen klug geleitet. Ein herzlicher Dank an Sie, Herr Lezius, dafür dass Sie als Brückenbauer unterwegs sind und diesen Austausch ermöglicht haben.

Gabi Spieker
Leiterin der Abteilung Gestaltung der Jugendhilfe im Amt für Familie
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Hamburg

 

Ich habe den Workshop als sehr wertvoll empfunden, weil er über den Kreis der mit dem Kinderschutz professionell befassten Institutionen hinaus den Dialog mit weiteren Interessengruppen – darunter ausdrücklichen Kritikern der derzeitigen Kinderschutzpraxis in Hamburg – ermöglicht hat. Im persönlichen Gespräch konnten Vorurteile abgebaut, Vorgehensweisen erläutert, Anregungen aufgenommen und Ideen entwickelt werden.

Dr. Guido Christensen
Vizepräsident
Hanseatisches Oberlandesgericht, Hamburg

 

Der Dialogtag „Sieben Blicke auf den Kinderschutz“ in Hamburg war eine wunderbare Begegnung mit engagierten Menschen, die sich für das Wohl des Kindes und dessen Schutz in unserer Stadt stark machen, sei es beruflich oder ehrenamtlich. Wir brauchen mehr davon, denn Austausch und Vernetzung sind wichtige Größen, um den Kinderschutz in Hamburg zu optimieren. 

Samia Kassid
Teamleitung Kinderrechte
World Future Council

 

Der workshop war hervorragend moderiert, wodurch ein so schwieriges und herausforderndes Thema wie Kinderschutz, noch dazu an einem Samstag,  „verdaut“ werden konnte. Die Einstimmung durch Herrn Dr. Hammer rahmte den Austausch der TeilnehmerInnen, indem er wichtige Entwicklungen und den gegenwärtigen Stand aufzeigte. Vielen Dank für den Mut, diesen Tag zu wagen, und Ihre offene und menschliche Art.

Prof. Dr. Gerhard J. Suess
HAW, Hamburg

 

Kinderschutz kann nur gelingen, wenn Fachleute unterschiedlicher Disziplinen sich austauschen und ihr Wissen zusammentragen. Das ist in diesem Workshop super gelungen!

Heidi Rosenfeld
Geschäftsführerin
Beratungs- und Frühinterventionsstelle Augenblicke e.V., Hamburg

 

Damit der Schutz von Kindern in Hamburg gelingen kann, ist eine gute Zusammenarbeit aller daran arbeitenden Kinderschutzakteure nötig. Untersuchungen zeigen, dass die Kooperation klappt, wenn sich die Akteure vorher kennen und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde, und wenn unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen der verschiedenen Disziplinen nicht als Widerspruch, sondern als gewinnbringende Erweiterung der Sicht verstanden werden.

Der Workshop „Sieben Blicke auf den Kinderschutz“ am 9.6.2018 im „Haus der Familie“ in Hamburg-St. Pauli hat mit diesem Anliegen begonnen. 70 Teilnehmer aus Justiz, Politik, Verwaltung, Jugendamt, Therapie, Schule, Kita, Stiftungen, Wissenschaft, Vereinen, Medien, Eltern, erwachsene Pflegekinder und Vertreter der Zivilgesellschaft kamen in kleinen Gruppen in den Dialog und lernten die Sichtweisen der anderen Akteure beim Kinderschutz kennen. Der Brückenbau wurde begonnen. Den aktuellen Bezug zum Thema stellte Dr. Wolfgang Hammer, der viele Jahre in der Leitung der BASFI arbeitete, in seinem Einführungsbeitrag her.

Vieles ist geschafft, doch die finanziellen, personellen, sachlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen sind noch zu verbessern. Vor allem Strukturveränderungen und Standards in der Verwaltung und in der Ausbildung müssen vorangetrieben werden, Fort- und Weiterbildungen verpflichtend sein. Alle Beteiligten sind mitzunehmen und anzuhören, besonders die Kinder selber.

Auch Themen wie Fehlermanagement, interdisziplinäre Arbeitskreise, Kennenlern-Workshops, Aushalten von Konflikten, Einrichten einer Ombudsstelle, Netzwerkmanagement, Konkurrenz und Stolpersteine wie z.B. Datenschutz wurden diskutiert.

Einigkeit bestand darin, dass immer das Kind im Fokus der Bemühungen stehen muss. Die Teilnehmer äußerten großes Interesse an einem weiteren Dialog. Im Jahr 2019 soll die Workshopreihe soll fortgesetzt werden.

Michael Lezius, 31.8.2018

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