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Yagmur Erinnerungspreis 2018 geht an Programm Babylotse der Stiftung SeeYou

Der Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ 2018 geht an das Programm Babylotse der Stiftung SeeYou. Helge Adolphsen (links im Bild), Vorsitzender der Jury, übergab den Preis an Dr. Sönke Siefert. Gestiftet wurde der Preis von Michael Lezius (rechts im Bild), Gründer und Vorstand der Yagmur Gedächtnisstiftung. Foto: Jasper Ehrich Fotografie / www.jasper-ehrich.de

Am Dienstag, den 18.12.2018 fand im vollbesetzten Kaisersaal des Hamburger Rathauses die 4. Gedenkveranstaltung für Yagmur statt. In diesem Rahmen wurde zum dritten Mal der Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ vergeben. Diesjähriger Preisträger ist die Stiftung SeeYou – Stark für Familien mit dem Programm Babylotse. Chefarzt Dr. Sönke Siefert, Gründer und Geschäftsführer der Stiftung, nahm den Preis vom Jury-Vorsitzenden Helge Adolphsen entgegen.

Weitere Bilder des Preisträgers finden Sie in der Slideshow. Klicken Sie auf die Pfeile links und rechts am Bildrand, um vor- und zurückzublättern.

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Dr. Sönke Siefert (links), Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, nahm den Yagmur Erinnerungspreis 2018 vom Jury-Vorsitzenden Helge Adolphsen entgegen. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Dr. Sönke Siefert (links), Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, nahm den Yagmur Erinnerungspreis 2018 vom Jury-Vorsitzenden Helge Adolphsen entgegen. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Dr. Sönke Siefert (links), Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, nahm den Yagmur Erinnerungspreis 2018 vom Jury-Vorsitzenden Helge Adolphsen entgegen. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

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Dr. Sönke Siefert, Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, bedankte sich für den Yagmur Erinnerungspreis 2018, den er im Rahmen der 4. Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18. Dezember 2018 im Hamburger Rathaus entgegennahm. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Dr. Sönke Siefert, Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, bedankte sich für den Yagmur Erinnerungspreis 2018, den er im Rahmen der 4. Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18. Dezember 2018 im Hamburger Rathaus entgegennahm. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Dr. Sönke Siefert, Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, bedankte sich für den Yagmur Erinnerungspreis 2018, den er im Rahmen der 4. Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18. Dezember 2018 im Hamburger Rathaus entgegennahm. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

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Michael Lezius (Mitte), Stifter und Vorstand der Yagmur Gedächtnisstiftung, und seine Frau Sabine Schröder-Lezius freuen sich mit dem Preisträger 2018. Dr. Sönke Siefert (rechts), Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, nahm den Yagmur Erinnerungspreis 2018 entgegen. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Michael Lezius (Mitte), Stifter und Vorstand der Yagmur Gedächtnisstiftung, und seine Frau Sabine Schröder-Lezius freuen sich mit dem Preisträger 2018. Dr. Sönke Siefert (rechts), Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, nahm den Yagmur Erinnerungspreis 2018 entgegen. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Michael Lezius (Mitte), Stifter und Vorstand der Yagmur Gedächtnisstiftung, und seine Frau Sabine Schröder-Lezius freuen sich mit dem Preisträger 2018. Dr. Sönke Siefert (rechts), Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, nahm den Yagmur Erinnerungspreis 2018 entgegen. Ausgezeichnet wurde das Programm Babylotse, das junge Eltern vor und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

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Der Yagmur Erinnerungspreis wurde 2018 zum dritten Mal vergeben. Mit ihm zeichnet die Jury der Yagmur Gedächtnisstiftung Bürger und Einrichtungen aus, die sich in besonderer Weise dem Kinderschutz in der Hansestadt Hamburg verschrieben haben. Foto: Jasper Ehrich

Der Yagmur Erinnerungspreis wurde 2018 zum dritten Mal vergeben. Mit ihm zeichnet die Jury der Yagmur Gedächtnisstiftung Bürger und Einrichtungen aus, die sich in besonderer Weise dem Kinderschutz in der Hansestadt Hamburg verschrieben haben. Foto: Jasper Ehrich

Der Yagmur Erinnerungspreis wurde 2018 zum dritten Mal vergeben. Mit ihm zeichnet die Jury der Yagmur Gedächtnisstiftung Bürger und Einrichtungen aus, die sich in besonderer Weise dem Kinderschutz in der Hansestadt Hamburg verschrieben haben. Bisherige Preisträger waren der Arbeitskreis Dulsberg für eine Plakataktion zum Kinderschutz (2016), die Beratungseinrichtung Augenblicke e.V. (2017) sowie die Stiftung SeeYou für das Programm Babylotse (2018). Foto: Jasper Ehrich

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Herzlichen Applaus vom Publikum der 4. Gedenkveranstaltung bekam das gesamte Team, das hinter dem Programm Babylotse steht. Unter allen Bewerbern hatte die Jury der Yagmur Gedächtnisstiftung das Programm Babylotse als Gewinner des Yagmur Erinnerungspreises 2018 ausgewählt. Foto: Jasper Ehrich

Herzlichen Applaus vom Publikum der 4. Gedenkveranstaltung bekam das gesamte Team, das hinter dem Programm Babylotse steht. Unter allen Bewerbern hatte die Jury der Yagmur Gedächtnisstiftung das Programm Babylotse als Gewinner des Yagmur Erinnerungspreises 2018 ausgewählt. Foto: Jasper Ehrich

Herzlichen Applaus vom Publikum der 4. Gedenkveranstaltung bekam das gesamte Team, das hinter dem Programm Babylotse steht. Unter allen Bewerbern hatte die Jury der Yagmur Gedächtnisstiftung das Programm Babylotse als Gewinner des Yagmur Erinnerungspreises 2018 ausgewählt. Foto: Jasper Ehrich

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Stellvertretend für das gesamte Team hinter dem Programm Babylotse nahm Dr. Sönke Siefert, Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, den Yagmur Erinnerungspreis 2018 entgegen. Foto: Jasper Ehrich

Stellvertretend für das gesamte Team hinter dem Programm Babylotse nahm Dr. Sönke Siefert, Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, den Yagmur Erinnerungspreis 2018 entgegen. Foto: Jasper Ehrich

Stellvertretend für das gesamte Team hinter dem Programm Babylotse nahm Dr. Sönke Siefert, Geschäftsführer der Stiftung SeeYou, den Yagmur Erinnerungspreis 2018 entgegen. Foto: Jasper Ehrich

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Am Infostand beantworteten die Teammitglieder Fragen zu dem Programm, das mit dem Yagmur Gedächtnispreis 2018 ausgezeichnet worden ist: Mit Hilfe von Babylotsinnen werden junge Eltern während und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Am Infostand beantworteten die Teammitglieder Fragen zu dem Programm, das mit dem Yagmur Gedächtnispreis 2018 ausgezeichnet worden ist: Mit Hilfe von Babylotsinnen werden junge Eltern während und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

Am Infostand beantworteten die Teammitglieder Fragen zu dem Programm, das mit dem Yagmur Gedächtnispreis 2018 ausgezeichnet worden ist: Mit Hilfe von Babylotsinnen werden junge Eltern während und nach der Schwangerschaft unterstützt. Foto: Jasper Ehrich

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Einladung zur 4. Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18. Dezember 2018

Die Yagmur Gedächtnisstiftung lädt ein zur 4. Gedenkveranstaltung für Yagmur am Dienstag, 18. Dezember 2018, 18 Uhr im Hamburger Rathaus. Den Todestag von Yagmur möchte sie gemeinsam mit 17 Mitveranstaltern zum Anlass nehmen, um auf das Schicksal von misshandelten Kindern in Hamburg und dem Bundesgebiet aufmerksam zu machen. Yagmur wurde nur drei Jahre alt. Sie starb am 18. Dezember 2013 nach schwerer Misshandlung durch ihre leiblichen Eltern.

Die 4. Gedenkveranstaltung steht dieses Mal unter dem Motto „Kinderrechte im Grundgesetz verankern“. Dazu spricht die ehemalige Hamburger und Berliner Justizsenatorin Dr. Lore Maria Puschel-Gutzeit. Ebenfalls zu Gast ist der Hamburger Kinderliedautor und Sänger Rolf Zuckowski. Er wird nicht nur mit einigen Musikstücken zu hören sein, sondern auch erläutern, warum Kinderlieder für die Entwicklung von Körper, Seele und Geist wichtig sind.

Außerdem wird zum dritten Mal der Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ vergeben. Bisherige Preisträger waren der Arbeitskreis Dulsberg und die Beratungsstelle Augenblicke e.V..

Das vollständige Programm zur 4. Gedenkveranstaltung steht hier zum Download zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: anmeldung@yagmur-stiftung.hamburg. Die Stände der Mitveranstalter sind ab 16.30 Uhr geöffnet, das Programm beginnt um 18 Uhr.

 

Verlängerung der Bewerbungsfrist für den Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ bis zum 31.10.18

Die Yagmur Gedächtnisstiftung wird den mit 2000 Euro dotierten Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. „Mit dem Erinnerungspreis ehren wir Menschen, die sich nicht gescheut haben, auf Missstände beim Kinderschutz oder Gefahren für das Kindeswohl hinzuweisen oder Institutionen, die sich mutig für den Kinderschutz einsetzen“, sagt Stifter Michael Lezius.

Die Yagmur Gedächtnisstiftung ruft deshalb die Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, ab sofort Bewerbungen und Vorschläge für den Yagmur Erinnerungspreis 2018 einzureichen. Die siebenköpfige Stiftungs-Jury, u. a. vertreten durch St.-Michaelis-Hauptpastor em. Helge Adolphsen, Prof. Dr. jur. Ludwig Salgo, Goethe-Universität Frankfurt am Main, und Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe e. V. entscheidet dann über die Preisvergabe.

Die Preisverleihung wird auch in diesem Jahr im Rahmen der feierlichen Gedenkveranstaltung an Yagmurs Todestag, dem 18. Dezember, im Hamburger Rathaus stattfinden. Der Tod der dreijährigen Yagmur, die von ihren Eltern im Jahr 2013 umgebracht worden war, hat die Menschen in Hamburg tief erschüttert.

Im Jahr 2017 wurden 143 Kinder in Deutschland von den Eltern durch Misshandlungen getötet, 4000 Kinder körperlich misshandelt, und 14000 Kinder missbraucht. Das BKA meldet zusätzlich viele versuchte Tötungen an Kindern.

Die Yagmur Gedächtnisstiftung wurde als Verbrauchsstiftung für die Dauer von zehn Jahren im März 2016 gegründet. Ihr Ziel: Mehr Sensibilität, Bewusstsein und gesellschaftliches Verantwortungsgefühl in der Öffentlichkeit für Kinderschutz zu fördern.

Der Yagmur Erinnerungspreis 2016 ging an den Arbeitskreis Dulsberg (AKD) für bürgernahe, präventive Kinderschutzarbeit, 2017 an den Verein „AugenBlicke e.V.“, der sich mit hervorragender Arbeit um „belastete Familien“ kümmert.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungen oder Vorschläge bis zum 31.10.2018 an: lezius@yagmur-stiftung.hamburg oder per Post an:

Yagmur Gedächtnisstiftung,

Erika-Mann-Bogen 15, 22081 Hamburg

Für die Bewerbung bedarf es einer schriftlichen Begründung des Vorschlags einschließlich des Namen und der Kontaktdaten der jeweiligen Personen oder Institutionen.

Presseanfragen zu Preis, Stiftung oder Preisverleihung bitte an

Michael Lezius: Tel: (040) 603 95 64
Mobil: 01577 – 273 24 53
E-Mail: lezius@yagmur-stiftung.hamburg
Website: www.yagmur-stiftung.hamburg

Rückblick: Workshop mit Kinderschutz-Akteuren

Kaum eine andere Institution schafft es, in Hamburg so viele verschiedene, stets kundige Perspektiven, Fachleute und Betroffene zusammenzubringen und gemeinsam für den Schutz unserer Kleinsten einzuspannen. Dafür gebührt der Yagmur-Stiftung unser Dank.

Philipp Heißner
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Fachsprecher der CDU-Fraktion für Familie, Kinder, Jugend

 

An diesem Tag ist tatsächlich gelungen, was immer eingefordert wird: Brücken zu bauen im Kinderschutz, die Perspektiven der einzelnen Akteur/innen verstehen zu lernen, die im Kinderschutz zusammenwirken – ohne alltäglichen Handlungsdruck, in schöner Umgebung, bestens verpflegt und von den Moderatorinnen klug geleitet. Ein herzlicher Dank an Sie, Herr Lezius, dafür dass Sie als Brückenbauer unterwegs sind und diesen Austausch ermöglicht haben.

Gabi Spieker
Leiterin der Abteilung Gestaltung der Jugendhilfe im Amt für Familie
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Hamburg

 

Ich habe den Workshop als sehr wertvoll empfunden, weil er über den Kreis der mit dem Kinderschutz professionell befassten Institutionen hinaus den Dialog mit weiteren Interessengruppen – darunter ausdrücklichen Kritikern der derzeitigen Kinderschutzpraxis in Hamburg – ermöglicht hat. Im persönlichen Gespräch konnten Vorurteile abgebaut, Vorgehensweisen erläutert, Anregungen aufgenommen und Ideen entwickelt werden.

Dr. Guido Christensen
Vizepräsident
Hanseatisches Oberlandesgericht, Hamburg

 

Der Dialogtag „Sieben Blicke auf den Kinderschutz“ in Hamburg war eine wunderbare Begegnung mit engagierten Menschen, die sich für das Wohl des Kindes und dessen Schutz in unserer Stadt stark machen, sei es beruflich oder ehrenamtlich. Wir brauchen mehr davon, denn Austausch und Vernetzung sind wichtige Größen, um den Kinderschutz in Hamburg zu optimieren. 

Samia Kassid
Teamleitung Kinderrechte
World Future Council

 

Der workshop war hervorragend moderiert, wodurch ein so schwieriges und herausforderndes Thema wie Kinderschutz, noch dazu an einem Samstag,  „verdaut“ werden konnte. Die Einstimmung durch Herrn Dr. Hammer rahmte den Austausch der TeilnehmerInnen, indem er wichtige Entwicklungen und den gegenwärtigen Stand aufzeigte. Vielen Dank für den Mut, diesen Tag zu wagen, und Ihre offene und menschliche Art.

Prof. Dr. Gerhard J. Suess
HAW, Hamburg

 

Kinderschutz kann nur gelingen, wenn Fachleute unterschiedlicher Disziplinen sich austauschen und ihr Wissen zusammentragen. Das ist in diesem Workshop super gelungen!

Heidi Rosenfeld
Geschäftsführerin
Beratungs- und Frühinterventionsstelle Augenblicke e.V., Hamburg

 

Damit der Schutz von Kindern in Hamburg gelingen kann, ist eine gute Zusammenarbeit aller daran arbeitenden Kinderschutzakteure nötig. Untersuchungen zeigen, dass die Kooperation klappt, wenn sich die Akteure vorher kennen und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde, und wenn unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen der verschiedenen Disziplinen nicht als Widerspruch, sondern als gewinnbringende Erweiterung der Sicht verstanden werden.

Der Workshop „Sieben Blicke auf den Kinderschutz“ am 9.6.2018 im „Haus der Familie“ in Hamburg-St. Pauli hat mit diesem Anliegen begonnen. 70 Teilnehmer aus Justiz, Politik, Verwaltung, Jugendamt, Therapie, Schule, Kita, Stiftungen, Wissenschaft, Vereinen, Medien, Eltern, erwachsene Pflegekinder und Vertreter der Zivilgesellschaft kamen in kleinen Gruppen in den Dialog und lernten die Sichtweisen der anderen Akteure beim Kinderschutz kennen. Der Brückenbau wurde begonnen. Den aktuellen Bezug zum Thema stellte Dr. Wolfgang Hammer, der viele Jahre in der Leitung der BASFI arbeitete, in seinem Einführungsbeitrag her.

Vieles ist geschafft, doch die finanziellen, personellen, sachlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen sind noch zu verbessern. Vor allem Strukturveränderungen und Standards in der Verwaltung und in der Ausbildung müssen vorangetrieben werden, Fort- und Weiterbildungen verpflichtend sein. Alle Beteiligten sind mitzunehmen und anzuhören, besonders die Kinder selber.

Auch Themen wie Fehlermanagement, interdisziplinäre Arbeitskreise, Kennenlern-Workshops, Aushalten von Konflikten, Einrichten einer Ombudsstelle, Netzwerkmanagement, Konkurrenz und Stolpersteine wie z.B. Datenschutz wurden diskutiert.

Einigkeit bestand darin, dass immer das Kind im Fokus der Bemühungen stehen muss. Die Teilnehmer äußerten großes Interesse an einem weiteren Dialog. Im Jahr 2019 soll die Workshopreihe soll fortgesetzt werden.

Michael Lezius, 31.8.2018

Podiumsdiskussion von 3. Gedenkveranstaltung zum Nachlesen

Podiumsdiskussion bei der 3. Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18. Dezember 2017. Foto: Jasper Ehrich

Eine schriftliche Version der Podiumsdiskussion zum Thema „Wie können wir Kinder nach einer Kindeswohlgefährdung besser schützen“, die im Rahmen der 3. Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18.12.2017 im Hamburger Rathaus stattfand, ist nun in der Zeitschrift paten (Ausgabe 2/2018) erschienen.

Auf dem Podium waren zu Gast:

  • Jonny Jacob (25) – erwachsenes Pflegekind, Student, Mohrkirch/Kiel
  • Prof. Dr. Gerhard Suess – Klinische und Entwicklungspsychologie, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg
  • Gina Graichen – Landeskriminalamt, Berlin
  • Viola Laux – Leiterin des Referates „Erziehungshilfen und Schutz junger Menschen“, BASFI, Hamburg
  • Prof. Dr. jur. Ludwig Salgo – Mitglied der Enquete-Kommission Kinderschutz und Kinderrechte stärken, Frankfurt/Main

Moderiert wurde die Runde von Heinzjürgen Ertmer, ehemaliger Sozialarbeiter und Jugendamtsleiter.

Wir bedanken uns bei Christoph Malter von der Redaktion der Fachzeitschrift paten für die schriftliche Dokumentation der Diskussionsrunde.

Wolfgang Hammer fordert unabhängigen Kinderrechtsbeauftragten

Dr. Wolfgang Hammer, langjähriger Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe der Hamburger Sozialbehörde, war Anfang Juni zu Gast beim 1. Dialogtag zum Kinderschutz.

Dr. Wolfgang Hammer beim 1. Dialogtag zum Kinderschutz in Hamburg – Foto: Christian Rosenfeld

„Brücken bauen für Hamburgs Kinder gelingt nicht als Kuschelkurs, sondern setzt die ernsthafte Auseinandersetzung um Probleme und Handlungsbedarfe zum Wohl unserer Kinder voraus“, sagte Hammer in seinem Vortrag. An die Hamburger Politik appellierte er: „Geben Sie dem Thema Kinderrechte als Parlament eine hohe Priorität und setzen Sie sich für einen unabhängigen Beauftragten für Kinderrechte der Hamburgischen Bürgerschaft ein!“

Workshop beim 1. Dialogtag zum Kinderschutz in Hamburg – Foto: Silke Hirschfeld

Der 1. Dialogtag zum Kinderschutz fand am 6. Juni 2018 auf Initiative der Yagmur Gedächtnisstiftung im Hamburger Stadtteil St. Pauli statt. Stifter Michael Lezius hatte verschiedene Akteure zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Bereichen kamen dabei zusammen – aus Politik und Verwaltung, Jugendamt und Familiengericht, Pflegelternverbänden und Stiftungen, Beratungsstellen und Vereinen. Sie trafen sich im Haus der Familie St. Pauli, um sich einen Tag lang in geschützter Atmosphäre auszutauschen und darüber nachzudenken, wie der Kinderschutz in Hamburg verbessert werden kann. Nach der Begrüßung durch Michael Lezius und dem Vortrag von Dr. Wolfgang Hammer arbeiteten die Teilnehmer in Gruppen an Themen wie Vernetzung und Partizipationsmöglichkeiten der verschiedenen Akteure sowie konkrete Hilfe für betroffene Kinder.

 

Zum Download:

Vortrag von Dr. Wolfgang Hammer zum Thema „Sieben Brücken für Hamburgs Kinder“ beim 1. Dialogtag zum Kinderschutz

Dokumentation zur 3. Gedenkveranstaltung erschienen

Dokumentation zur dritten Gedenkveranstaltung für Yagmur am 18.12.2017 im Hamburger Rathaus

Am 18. Dezember 2013 starb Yagmur im Alter von nur drei Jahren an den Folgen schwerer Misshandlung durch ihre Eltern. Den Todestag des kleinen Mädchens aus Hamburg nimmt die Yagmur Gedächtnisstiftung jährlich zum Anlass, um auf das Schicksal vernachlässigter Kinder aufmerksam zu machen. Die dritte Gedenkveranstaltung im vergangenen Dezember stand unter der Forderung „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“. Zu Gast war unter anderen Dr. Melanie Leonhard, Hamburger Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (SPD). Die Beiträge der Gedenkveranstaltung vom 18.12.2017 im Hamburger Rathaus sind nun zusammengefasst als Dokumentation erschienen. Sie kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Einladung zum Workshop „Sieben Blicke auf den Kinderschutz“

Die Yagmur Gedächtnisstiftung lädt ein zum Workshop „Sieben Blicke auf den Kinderschutz“ am 9. Juni 2018 von 11 bis 18 Uhr im Haus der Familie St. Pauli. Ziel der Veranstaltung ist es Brücken zu bauen zwischen den verschiedenen Akteuren im Kinderschutz, das Verständnis untereinander zu stärken, Perspektivwechsel zu ermöglichen und Kooperation zu fördern. Teilnehmen können Interessierte nach vorheriger Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Workshop ist der Auftakt zur neuen Reihe „Dialog über Kinderschutz in Hamburg“, die die Yagmur Gedächtnisstiftung veranstaltet.

Das Programm zum Workshop finden Sie hier als PDF zum Download.

Veranstaltungsort: Haus der Familie St. Pauli, Bei der Schilleroper 15, 22767 Hamburg (U-Bahn Feldstraße)

Anmeldung zum Workshop bis zum 6. Juni 2018 unter Angabe des Namens, der Adresse und Telefonnummer per E-Mail an:
michael.lezius ‚at‘ web.de.

Stifter Michael Lezius mit Karl-Joachim Dreyer-Preis ausgezeichnet

Stifter Michael Lezius

Im Rahmen eines Stiftertreffens in Hamburg am 28. März 2018 wurde Michael Lezius, Gründer der Yagmur Gedächtnisstiftung, mit dem Karl-Joachim Dreyer-Preis ausgezeichnet. Dr. Harald Vogelsang, Vorstandsvorsitzender der Haspa Hamburg Stiftung, überreichte im Namen der Jury den Preis und ehrte Michael Lezius damit für sein Engagement in Sachen Kinderschutz. Michael Lezius hatte seine Stiftung im April 2016 in Gedenken an die durch ihre leiblichen Eltern zu Tode misshandelte Yagmur gegründet. „Für ihn war Yagmurs Tod Anlass für ein großartiges Engagement zum besseren Schutz von Kindern. – Und damit gibt er dem unfassbaren Tod der kleinen Yagmur vielleicht doch noch etwas wie einen Sinn“, sagte Harald Vogelsang in seiner Laudatio.

Michael Lezius möchte sich mit diesen persönlichen Worten für die Auszeichnung bedanken:

Es war wahrlich eine Überraschung als ich erfuhr, dass ich den Karl-Joachim Dreyer-Preis für mein Lebenswerk erhalten sollte. Mein Dank geht daher an alle Kuratoriumsmitglieder, die diese Entscheidung getroffen haben. Ich nehme den Preis gerne an, auch im Namen meiner Mitstreiter. Ich bin mir der Ehre bewusst, dass viele andere potenzielle Preisträger zur Diskussion standen. Ich empfinde, dass ich diesen Preis stellvertretend für alle Menschen in Hamburg erhalte, die sich für den Kinderschutz, das Kindeswohl und die Kinderrechte einsetzen.

Vor 40 Jahren begann mein Engagement für Kinderschutz beim Deutschen Kinderschutzbund in Köln. Mit meiner Familie kümmerten wir uns um Kinder in Köln-Chorweiler, einem Stadtteil ähnlich wie Steilshoop. Wir spielten, malten und sangen mit den Kindern, gaben ihnen Zuwendung und Wertschätzung. Dort entstand die Idee, ein Kind in unsere Familie aufzunehmen. Es sollten schließlich zwei Kinder werden. Auf einmal hatten wir neben zwei leiblichen Kindern auch zwei Pflegekinder und erfuhren, was das bedeutet, wenn Kinder wie Schränke hin- und hergeschoben werden. Belastbare Bindungen entstehen nachhaltig nur bei Kontinuität. Kinder binden sich ganz kurzfristig an Bezugspersonen, auch wenn die politisch Verantwortlichen dies nicht vorsehen, nicht wahrnehmen und nicht einsehen. Schon damals lernte ich die Unzulänglichkeiten in der Jugendhilfe kennen. Vom Ausland (Schweiz, England, USA) könnten wir manches lernen, doch bei uns herrschte – häufig auch noch heute – die Überzeugung „Blut ist dicker als Wasser“.

1986 kamen zum „ 1. Tag des Kindeswohls“ 300 Menschen aus ganz Deutschland nach Kassel, um sich mit den Bedürfnissen von Kleinkindern zu befassen. Daraus entwickelte sich die „ Stiftung zum Wohl des Pflegekindes“ in Holzminden. Diese Stiftung feierte 2017 ihr erfolgreiches 25- jähriges Wirken.

2007 zog ich nach Hamburg und verfolgte die hiesige Jugendhilfe-Szene. Seit 13 Jahren sind in Hamburg sieben Kinder unter der Obhut der staatlichen Behörden von den Eltern getötet worden. Yagmurs Tod war der Anlass, die Yagmur Gedächtnisstiftung zu gründen. Wir wollen die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse des Kindes nach Schutz und Entwicklung sensibilisieren.

Jedes Jahr sterben 130 Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten in Deutschland, 100 davon unter 6 Jahre, 4000 Kinder werden schwer misshandelt und krankenhausreif geschlagen. Dem wollen wir etwas entgegensetzen. 1000 Kindeswohlgefährdungen gibt es pro Jahr in Hamburg. Wir setzen uns dafür ein, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, so wie es auch die neue große Koalition in Berlin plant. Wir wollen, dass die Kinderrechte über den Elternrechten stehen, wenn Kinder massiver Gewalt und nachhaltiger Vernachlässigung ausgesetzt werden – auch psychischer Gewalt.

Wichtig ist es – so plant es auch der Gesetzgeber – die leiblichen Eltern rechtzeitig umfänglich zu stützen, damit Kinder das Notwendige bekommen. Deshalb informieren wir uns im Rahmen des Familienausschusses der Bürgerschaft und der Enquete-Kommission Kinderschutz über die Kindersituation in Hamburger Familien, nicht nur aber vor allem bei den 70.000 Kindern, die an oder unter der Armutsgrenze leben. Wir sind im Dialog mit Organisationen, Behörden, der Politik und der Zivilgesellschaft. Eine renommierte Kinderschutzexpertin in Hamburg sagte mir 2015 bei Gründung der Yagmur Gedächtnisstiftung: „Wenn wir alle Kinderschutzvorschriften einhalten würden, wären manche Stadtteile in Hamburg kinderfrei“. Deshalb fördern wir auch Projekte wie Arbeitskreis Dulsberg und AugenBlicke e.V. , die Prävention praktizieren, um Kinder vor Gewalt zu schützen. Wir wollen Brückenbauer zwischen Eltern, Pflegeeltern, Jugendhilfe, Behördenleitung, Gericht, Politik und Medizin sein. Wir wissen was Prävention kostet. Doch es rechnet sich. Erst wenn das nicht funktioniert, sind Inobhutnahmen angesagt.

Angesichts des demographischen Wandelns, der Digitalisierung der Arbeitswellt und der Globalisierung wird es in der Zukunft kaum noch einfache („low“) Arbeitsplätze geben. Wir sind daher alle aufgerufen – dabei sende ich einen Appell an Sie alle – Kinder aus prekären Familiensituationen zu fördern, sie nicht zurückzulassen, denn wir können es uns nicht leisten, die besagten 70.000 Kinder nicht optimal zu unterstützen. Es ist wichtig eine Kosten-Nutzen-Analyse im Bereich Bildung und Erziehung vorzunehmen. Für den Bereich „Frühe Hilfen“ des Nationalen Zentrums für Frühe Hilfen gibt es positive Ergebnisse: eingesetzte Mittel schaffen in den ersten drei Jahren einen 60-fachen ökonomischen Nutzen. Auch bei der internationalen Minnesota-Langzeitstudie (USA) gibt es ähnliche Ergebnisse. Bei 6000 US-Dollar an Kosten entstanden langfristig Einsparungen von 24.000 US-Dollar bis zum 15. Lebensjahr. Langzeitstudien, wie die Minnesota-Studie liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, was zu gelingender Entwicklung von 0 bis 40 (USA) trotz Armut und anderer Risiken (d.h. Resilienz) beiträgt und ermöglicht gezielte Unterstützung. Die so entwickelten Hilfen wurden wiederum auf ihre Wirksamkeit überprüft (z.B. STEEP) , sodass wir mittlerweile mit Fug und Recht sagen können, dass diese Hilfen bei den Kindern ankommen und den Kindern wirklich helfen. Natürlich sind diese Hilfen keine Wunderwaffen und es bleiben immer noch Kinder, denen wir damit – auch wenn wir diese Hilfen ständig verbessern – nicht ausreichend helfen können. Hier müssen Kinder so schnell wie möglich gute Pflegefamilien finden. Auch hier müssen wir unsere Instrumente schärfen und ständig weiterentwickeln.

Der Wirtschaftsnobelpreisträger Prof. James Heckman (Universität Chicago) weist in seiner Analyse über das Perry-Vorschulprogramm eine 7- 10%- ige Rendite auf der Basis von Schul- und Berufsleistungen nach, sowie reduzierte Kosten in der Früherziehung, der Gesundheit und im Strafsystem. Prof. Heckmans neueste Studie analysiert das „Care-Programm“. Zusammenfassend ergibt es hohe Qualität bei der Vorschulförderung für benachteiligte Kinder, wobei eine 13 %-ige Rendite pro Kind und Jahr erbracht wird bezogen auf Erziehung, Wirtschaft, Gesundheit und soziale Fähigkeiten.

Wir benötigen alle Kinder als vollwertige, kreative und leistungsbegeisterte Menschen und Bürger in Deutschland – angesichts des Geburtenrückganges von 1,2 Mill. auf 0,7 Mill. Kinder pro Jahr – um die Unternehmen, die Demokratie, das Sozialgefüge, den Wohlstand der Bürger, die Renten etc. zu erhalten und Altersarmut zu begrenzen. Deutschland und die EU stehen im Wettbewerb mit wachsenden Regionen wie China und Indien und anderen Gebieten in der Welt. Wir sind nur konkurrenzfähig mit anspruchsvollen Arbeitsplätzen und damit qualifizierten Bürgern. Von daher sollten alle Kinder – gerade auch die benachteiligten Kinder – einen Anspruch auf intensive Förderung haben. Sie sollten ihr volles Potenzial entwickeln können, so wie die Kinder aus bürgerlichen Akademikerfamilien. Das beginnt schon im Krippenalter.

Die Wirtschaftsverbände sind gut beraten, langfristige Investitionen in Kinder zu unterstützen. Es ist in ihrem Interesse. Das Kölner „Institut der Wirtschaft“ der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände schreibt: „Der Ausbau der Ganztagsbetreuung von Kindern bei Bildung und Integration rechnet sich gesamtfiskalisch. Zusätzliche Einnahmen sowie Ausgabensenkungen ermöglichen eine Selbstfinanzierungsquote von 45 % im Bereich 1- 6 Jahre und von 70 % bei Ganztagsschulen.“

Bei Vermeidung von Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung entsteht ein zwanzigfacher Nutzen, denn Delinquenz und Wertschöpfungsverluste im Erwerbssystem (Arbeitslosigkeit, geringe Qualifikation) werden vermieden. Es führt zu einer „doppelten Rendite“.

Für die 70.000 Kinder an der Armutsgrenze aus Hamburg müssen wir daher pro Jahr 90 Mill. € im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (1200 € pro Kind /pro Jahr) investieren, um nicht die Arbeitslosen und Hilfeempfänger von morgen zu generieren. Der Gesetzgeber ist hier gefordert. Lassen wir Kinder zurück, landen diese häufig in Heimen, wo sie dem Steuerzahler 200 – 500 € pro Tag kosten. Von der Humanität eines christlichen Abendlandes ganz abgesehen!

Wir von der Yagmur Gedächtnisstiftung führen am 9.6.2018 einen Workshop durch, um gelungene und misslungene Kinderschutzfälle in Hamburg anzusehen. Daraus wollen wir Konsequenzen ziehen und allen Kinderschutzorganisationen ermuntern, sich zu vernetzen und mit einer abgestimmten Stimme zu sprechen.

Porträts über Preisträger AugenBlicke e.V. veröffentlicht

Der Hamburger Verein AugenBlicke hat den Yagmur Erinnerungspreis 2017 erhalten. Foto: Jasper Ehrich

Der Verein AugenBlicke e.V. hat im Dezember den Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ 2017 erhalten. Inzwischen sind zwei ausführliche Porträts über unseren Preisträger in den Medien erschienen: Das Hamburger Abendblatt druckte einen großen Artikel über Heidi Rosenfeld, die Gründerin von AugenBlicke. Und bei Sat.1 lief gerade ein Beitrag über das Engagement des Vereins für junge Mütter und ihre Kinder.

Die Yagmur Gedächtnisstiftung vergibt den Erinnerungspreis seit 2016 ein Mal pro Jahr an eine Person oder Organisation, die sich in besonderem Maß für den Kinderschutz einsetzt. Erster Preisträger im Jahr 2016 war der Arbeitskreis Dulsberg. Er wurde damit für seine Plakatkampagne „Wir vom Dulsberg sagen: NEIN!“ geehrt.